Neubau des Dachgeschosses mit 42 Wohnungen!
Fläche: 2.850 m²
Ausführungszeitraum: 2016
HOAI Leistungsphasen: 2-7
Beschreibung:
Bei dem Umbau der Dachgeschosse wurden die vorhandenen Dachkonstruktionen abgebrochen und mit größerer Höhe wiederaufgebaut. Die Wohnungen im Dachgeschoss erhielten in jedem Gebäude jeweils durch Trennwände voneinander abgetrennt Bereiche. Alle Medienversorgungen wurden aus den Bestandsanlagen verlängert/erweitert.
KG 410 Abwasser-, Wasseranlagen
Die Schmutzwasserleitungen im Gebäude wurden nach DIN EN 12056 und DIN 1986 Teil 100 bemessen und geplant. Am Standort befindet sich eine Mischkanalisation im Untergeschoss. Dieses System der Abwasserentsorgung wurde vorerst beibehalten. Die neuen Abwasserleitungen wurden an bestehenden Abwasser- bzw. Lüftungsleitungen angeschlossen und ggfs. in Vorwandinstallationen verzogen. Für den Anschluss der Entlüftungsleitungen an das Dach waren spezielle Dachdurchführungen vorgesehen. Grundlagen der Planung und Dimensionierung waren die einschlägigen Vorschriften, Bestimmungen und Richtlinien, insbesondere die DIN 1986-100 und DIN 12056, Entwässerungsanlagen für Gebäude und Grundstücke, sowie DIN EN 12056 T1-5, DIN EN 752 T1-7, DIN 18306, DIN 8381, DIN EN 1610, DIN 4109, Schallschutz im Hochbau, ATV AI38, ATV A118 fanden in diesem Projekt besondere Anwendung. Bei den anfallenden Abwässern aus dem Gebäude handelt es sich um häusliches Schmutzwasser.
KG420 Heizung
Die Verteilung von Heizwasser erfolgt im Zweirohrsystem. Leitungen wurden wie folgt geplant:
Heizungsverteilungen: Keller und Schächte: C-Stahlrohr mit 100 % Isolierung aus aluminiumkaschierter Mineralwolle (im Sichtbereich mit PVC-Schutzmantel).
Geschossverteilung auf Rohfußboden und im Metallständerwerk: Metallverbundrohr mit Kompaktdämmhülse (Dämmdicke gemäß EnEV).
KG 430 Lüftungsanlage
Das Lüftungssystem wurde gemäß DIN 18017-3 und DIN 1946-6 als feuchte-, bedarfsgeführte Lüftungsanlage geplant und ausgeführt. Für die gesamte Wohnung wurde, nach der o.g. Vorschrift DIN 1946-6 ein maschineller Luftvolumenstrom von 44 m³/h je Wohneinheit zuzüglich der Infiltration angesetzt. Die Leitungsverläufe wurden entsprechend der Brand-/Wandqualität verschlossen. In den Dachgeschossen wurden in den Wohnungen einzelne mechanische Dachlüfter in den Bädern installiert. In den darunterliegenden Geschossen wurden der Abluftventilator als Wandlüfter mit einer Fortluftklappe in den Bädern installiert. Die Nachströmung erfolgt aus den Nebenräumen durch die in den Fenstern einzubauenden Fensterfalzlüfter. Zur Kurzschlussvermeidung ist der Lüfter mit einem Fensterkontakt im Badezimmer ausgeschaltet.
Brandschutz
Rohrdurchführungen durch Wände/Decken mit Brandschutzanforderung sind in gleicher Qualität wie die zu durchdringenden Wände/Decken zu schotten. Bei Sammeldurchführungen war auf die, gemäß baurechtlicher Zulassung erforderlichen Mindestabstände, zu achten. Alternativ könnten zugelassene Schotts ohne Mindestabstandsanforderungen (Kombischotts, Systemschotts) verwendet werden.